Wenn Deine Pflanzen Dir regelmäßig unter den Händen wegsterben, dann könnte dieser Artikel hilfreich für Dich sein. Diese 6 Tipps machen Dich zum echten Profi für gesunde Zimmerpflanzen!
1. Die Richtige Bewässerung ist das A und O
Damit Deine Pflanzen richtig gesund sind, solltest du einen Gießplan erstellen. Ja richtig gehört: Einen Stundenplan für das Gießen deiner Pflanzen, denn die allermeisten Pflanzen sind keine Kakteen, die alle 3 Wochen mit einer Flut überrascht werden können und sich dann noch als dankbar erweisen. Die meisten unserer heiß geliebten Zimmerpflanzen sind wahre Diven. Sie möchten oft gegossen werden, aber nicht zu oft. Erkundige Dich also genau, welche Wasserzufuhr richtig ist für Deine Pflanze. Zu viel Wasser kann sich im Substrat stauen und zu einer Fäule des Wurzelsystems führen, was Deiner Pflanze ganz und gar nicht gut tut. Aufgepasst auch bei der Qualität des Wassers, denn anders als Dein Verdauungssystem kann die Pflanze bestimmte Stoffe nicht einfach loswerden. Ist das Wasser beispielsweise sehr kalkhaltig, dann kann das enthaltene Kalk die Aufnahme der anderen Stoffe im Substrat beeinflussen. Durch den Boden, der durch die Wände des Topfes beschränkt ist, können bestimmte Stoffe nicht ausgewaschen werden, sondern bleiben erhalten.
2. Erkältung? Nein Danke!
Was Zimmerpflanzen hassen? Ja richtig, wenn es im Raum zieht und wenn sie kalte Füße haben. Bedeutet genauer: Pflanzen stehen nicht gerne auf kalten Kacheln, auf Fensterbänken mit heißer und trockener Heizungsluft oder in Ecken und Winkeln, in denen es zieht. Such Deiner Pflanze den komfortabelsten Platz in Deiner Wohnung aus, als wäre sie Deine Großmutter, denn genau so wollen Deine Pflanzen behandelt werden: mit der größten Behutsamkeit und Zuvorkommenheit. Gegen die trockene Heizungsluft hilft es, wenn man ab und zu die Pflanzen mit etwas Wasser bestäubt.
3. Hausstauballergie
Die Pflanzen brauchen ihre Blätter nicht nur um Fotosynthese zu betreiben, sie brauchen ihre Blätter auch um zu atmen und zu schwitzen. Sie haben sogenannte Stomata auf ihren Blättern, kleine Öffnungen, durch die sie Stoffe aufnehmen und abgeben können. Wenn auf den Blättern Deiner Pflanze zu viel Staub liegt, dann kann sie genau dies nicht mehr tun. Solltest Du also bemerken, dass die Blätter Deiner Pflanze verdächtig trüb aussehen, dann wird es Zeit, diese mal wieder zu entstauben.
4. Sonnenanbeter
Die Pflanze lässt die Blätter hängen, die Blätter erscheinen ausgebleicht, sie werden langsam bräunlich - ein absolutes Worst-Case-Szenario für jeden Pflanzenliebhaber. Schnell wird Dünger gekauft, die Pflanze wird mehr gegossen, doch nichts will helfen. Am Ende könnte es der simple Lichtmangel sein, an dem deine Zimmerpflanze leidet. Die meisten Pflanzen, besonders Zimmerpflanzen, kommen aus Gebieten dieser Erde, wo es die meiste Zeit des Jahres warm ist und die Sonnenstrahlung um einiges intensiver als in Mitteleuropa. Also keine Scheu, gönn Deiner Pflanze einen Sonnenplatz! Sie mögen es recht gerne an den Fenstern Deiner Wohnung. Doch aufgepasst: Stammt deine Pflanze ursprünglich aus den Regenwäldern dieser Erde, dann wird sie sich nicht über eine direkte Sonneneinstrahlung freuen, sondern ein schattigeres Plätzchen bevorzugen.
5. Du bist was du isst - die richtige Pflanzenernährung
Stell sicher, dass Du das richtige Substrat für Deine Pflanzen wählst, es sollte hochwertig sein und Deinen Pflanzen die richtige Menge an Nährstoffen bieten, ohne sie zu überdüngen. Nach dem Umtopfen solltest Du etwa 4 Wochen bis zur ersten Düngung warten, denn so lange enthalten fertige Erdsubstrate in der Regel eine ausreichende Nährstoffversorgung. Danach sorgen Flüssigdünger für den besten Effekt, denn diese wirken sofort. Unseren FARBIO® Nitrogen Bio-Boost Blattdünger kannst Du zusätzlich zu einem NPK-Dünger verwenden, um das Wachstum Deiner Pflanzen zu unterstützen.
6. Schädlingskontrolle
Oh ja, ein sehr unbeliebtes Thema: Pflanzenschädlinge an der Zimmerpflanze. Wer kennt sie nicht, die lästigen Fliegen, die sich plötzlich auf der Erde Deiner Zimmerpflanze niederlassen und sich im Sekundentakt zu vermehren scheinen. Viele Krankheitserreger, auch Schädlinge, können durch die Pflanze selbst mit dem Substrat in Deine Wohnung gekommen sein. Andere entwickeln sich mit der Zeit durch das Klima in Deiner Wohnung, wie zum Beispiel Pilze. Manchmal hilft es, die Pflanze umzutopfen und das Substrat auszutauschen. In anderen Fällen müssen die Schädlinge gezielt bekämpft werden, es gibt mittlerweile einige nachhaltige und biologische Pflanzenschutzmittel als Alternative zu Pestiziden, Insektiziden oder Herbiziden. So beispielsweise der Einsatz von sogenannten Antagonisten, Insekten, die Fraßfeinde der schädigenden Insekten sind. Solltest Du selbst nicht weiterkommen, wende sich am besten an einen Experten, ansonsten wirst du Deine Pflanze schlecht retten können.