Wir kennen es doch alle: Man hat eine schöne große Monstera und hätte gerne noch so eine, möchte aber kein Geld dafür ausgeben. Wir stellen Dir im folgenden Artikel ein paar Methoden vor, mit denen Du aus einer Zimmerpflanze viele machen kannst.
Neue Pflanze aus Samen
Die erste Methode ist die Vermehrung über Samen. Da stellt sich zunächst die Frage: Wie kommst Du an Samen Deiner Lieblingspflanze? Natürlich funktioniert diese Methode nur mit blühenden Zimmerpflanzen. Diese musst Du, wenn sie in der Blüte stehen, mit einem Pinsel oder Wattestäbchen selbst befruchten. Du gehst mit dem Pinsel von Blüte zu Blüte und pinselst immer an den männlichen Pollen und an dem weiblichen Stempel. Nach ein paar Tagen solltest Du merken, dass ein Fruchtknoten wächst und die verblühte Blüte abfällt. Nach ein paar Wochen sind die Samen ausgereift und können geerntet werden.
Aber nicht bei allen Pflanzen können diese Samen direkt gepflanzt werden. Es gibt Samen, die erst eine Ruhephase durchleben müssen oder Samen, deren Schale entfernt oder beschädigt werden muss. Tomatensamen müssen nach dem Ernten ein paar Tage in Wasser eingelegt werden, damit sie sich von dem Fruchtfleisch lösen können und nicht vergammeln.
Die Vermehrung über Samen funktioniert nicht bei allen Pflanzen. Sie ist ziemlich aufwendig, benötigt viel Zeit und falls die Bedingungen bei der Keimung nicht stimmen, können die kleinen Pflänzchen schon früh eingehen, weil sie nicht sehr widerstandsfähig sind.
Vermehren mit Ableger / Kindel
Viele Pflanzen bilden selbst Ableger, quasi kleine Kopien. Diese können am Hauptstamm wie bei der Pilea oder an Triebenden wie bei Grünlilien gebildet werden. Diese Ableger haben meistens schon kleine Wurzeln oder Wurzelansätze. Du kannst sie ganz einfach von der Mutterpflanze trennen und direkt in Erde setzen oder in Wasser stellen, falls die Wurzelbildung noch nicht ausreichend ist. So hast Du durch Ableger am schnellsten einen Klon Deiner Pflanze.
Vermehrung durch Stecklinge
Stecklinge sind die am häufigsten angewendete Vermehrungsmethode für Zimmerpflanzen wie die Efeutute. Sie funktioniert mit fast allen Pflanzen und ist nicht sehr aufwendig. Du schneidest dafür einfach ein Stück vom Trieb Deiner Pflanze ab. Dieses Stück muss mindestens einen Knoten haben und sollte großer als 5 cm sein. Die untersten Blätter entfernen und die Schnittstelle antrocknen lassen. Zusätzlich kannst Du den Steckling noch in Zimt und oder Wurzelpulver wälzen. Dies fördert das Wurzelwachstum und beugt Wurzelfäule vor. Den Steckling nun in ein Wasserglas stellen, abwarten und das Wasser regelmäßig wechseln. Du kannst den Steckling auch direkt in die Erde setzen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Fäule kommt, größer.
Vermehren mit Stecklingen ist nicht schwer - nach zwei bis drei Wochen kommen die ersten Wurzeln zum Vorschein. Je nach Pflanze kann diese Zeit auch variieren. Manche brauchen nur ein paar Tage und manche Monate. Sobald die Wurzel ein paar Zentimeter groß sind, ist Deine Pflanze zum Eintopfen bereit. Das Wachstum macht sich auch bei den Blättern bemerkbar. An Kopfstecklingen wächst die Pflanze oben weiter und an Triebstecklingen wächst ein neuer Trieb über einem Knotenpunkt.
Pflanzen vermehren durch Blattstecklinge
Stecklinge können auch aus Blättern gezogen werden. Diese besondere Eigenschaft besitzen nicht viele Pflanzen. Hierfür eignen sich Begonien, Peperomien und Sukkulenten. Mit einem scharfen Messer schneidest Du die Blätter ab. Auch hier musst Du die Schnittstelle antrocknen lassen und kannst sie ebenfalls mit Wurzelpulver behandeln. Danach stellst Du das Blatt mit der Schnittstelle nach unten ins Wasser und wartest ab. Nach ein paar Wochen siehst Du, wie sich eine kleine Pflanze mit Blättern und Wurzeln aus der Schnittstelle bildet. Wenn diese groß genug ist, kannst Du sie in Erde
Schichtung: Grünpflanzen abmoosen
Eine weitere Vermehrungsmethode ist die Schichtung. Diese funktioniert bei allen Pflanzen, die mit Stecklingen vermehrt werden können. Dafür umwickelst du einen Knoten Deiner Pflanze mit feuchtem Sphagnum Moos und dieses dann mit einer Plastiktüte oder Frischhaltefolie. Manchmal kann es auch fördernd sein, den Trieb unter dem Knotenpunkt mit einem Zahnstocher leicht zu verletzen. Das Moos muss die nächsten Wochen immer feucht gehalten werden und ansonsten heißt es auch hier abwarten. Nach ein paar Wochen sollte Deine Pflanze im Moos neue Wurzeln gebildet haben. Sind diese groß genug, kannst Du den Steckling von der Mutterpflanze trennen und direkt in Erde pflanzen. Die beste Zeit für die Anwendung dieser Methode ist Frühjahr oder Spätsommer.
Zimmerpflanzen vermehren mit Knollen
Bei Knollen Pflanzen gibt es noch eine weitere Methode diese zu vermehren: Und zwar über Knollenableger oder wenn Du die Knolle auftrennst. Wenn Du diese Pflanzenart
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