In diesem Artikel erfährst Du mehr über Blähton: vielseitige und effektive Kügelchen aus Ton, die Du als Substrat für Deine Pflanzen verwenden kannst. Lies jetzt, wie Du Blähton als Drainage und als Hydrokultur richtig anwendest.
Tongranulat für Deine Pflanzen
Blähton wird für die Kultivierung von Pflanzen verwendet - aber was ist das eigentlich? Das Ausgangsmaterial ist Ton, der organische Bestandteile enthält. Dieser wird bei hohen Temperaturen gebrannt und bläht sich dabei auf fast das Fünffache seiner Größe auf. Es entstehen Tonkugeln mit vielen Poren im Inneren. Es gibt verschiedene Körnungen des Blähtons: 4 bis 8 mm und 8 bis 16 mm sind im Handel am gängigsten.
Ein Vorteil des beliebten Granulats ist, dass es nicht schimmelt und dauerhaft strukturstabil ist. Das macht es ideal für den Einsatz im Pflanzkübel, wo es vor allem als Drainageschicht verwendet wird. Aber es kann nicht viel Wasser speichern. Der pH-Wert liegt zwischen 6,2 und 7,5.
Verwendung von Blähton für Zimmerpflanzen
Blähton ist nicht lebenden Ursprungs und dient daher Zimmerpflanzen als sterile Wachstumsunterlage. Es enthält wenig oder keine Nährstoffe.
Hydrokultur mit Blähton
Bei der Hydrokultur werden die Pflanzen nicht in einem Kübel mit Erde, sondern in Wasser gezogen. Erde ist für das Wachstum der Pflanzen nicht unbedingt erforderlich, da sie hauptsächlich dazu dient, den Wurzeln einen Halt zu geben. Es können aber auch mineralische Substrate wie Blähton verwendet werden. Diese Kulturmethode ist für die meisten Pflanzenarten geeignet.
Du brauchst einen Übertopf und einen Innentopf, füllst die Tonkugeln ein und topfst die Pflanze ein. Wichtig ist, dass Du die Wurzeln vorher ausspülst und einen Wasserstandsanzeiger in den Topf steckst. Es muss immer eine gewisse Menge Wasser im Topf sein, damit die Pflanze überleben kann.
Da anorganische Substrate im Gegensatz zu Erde keine Nährstoffe enthalten, muss bei jedem Gießen mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium gedüngt werden. Alle FARBIO®-Dünger sind für Hydrokulturen geeignet und verbrennen die Wurzeln nicht! Der FARBIO® NPK Bio-Flüssigdünger für Grünpflanzen ist sehr gut geeignet, um Deine Pflanzen mit den wichtigen Hauptnährstoffen zu versorgen.
So funktioniert die Drainage mit Blähton
Blähton hat viele Verwendungsmöglichkeiten. Vielleicht fragst Du Dich, wie genau Blähton dazu beitragen kann, die Gesundheit und das Wachstum Deiner Pflanzen zu verbessern. Die Antwort liegt in seinen hervorragenden Drainageeigenschaften. Wenn Du eine Schicht Blähton auf den Boden Deines Topfes legst, kann ein Abfluss von überschüssigem Wasser entstehen. Das verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann.
Die richtige Anwendung von Blähton
Bei einer Drainage aus Blähton füllst Du den Boden Deines Pflanzgefäßes zu etwa 1/4 bis 1/3 mit Blähton, wobei eine gröbere Körnung von Vorteil ist. Achte darauf, dass die Schicht gleichmäßig verteilt ist und keine großen Lufträume entstehen. Anschließend füllst Du den Rest des Topfes mit Blumenerde auf und pflanzt Deine Pflanze wie gewohnt ein.
Du kannst Blähton auch mit anderen Substraten mischen und dieses so lockern. Mische ihn zum Beispiel mit Kokosfasern, Perlite und Pflanzenkohle, um ein ideales Substrat für Deine tropischen Pflanzen zu erhalten. Wie das genau funktioniert, erfährst Du hier.
