Deko-Trend Kokedama: Japanischer Moosball

Deko-Trend Kokedama: Japanischer Moosball - FARBIO® - Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

In der Welt der Zimmerpflanzen erfreut sich ein ganz besonderer Trend immer größerer Beliebtheit: Kokedama, der japanische Moosball. Diese charmante Art, Pflanzen in einem Moosball zu kultivieren und dies an einer Schnur aufzuhängen, kann nicht nur ästhetisch ansprechen, sondern auch eine kreative DIY-Beschäftigung darstellen. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du den Kokedama-Trend auch zu Dir nach Hause bringen kannst.

Was bedeutet Kokedama?

Der Begriff "Kokedama" stammt aus dem Japanischen und setzt sich aus den Wörtern "koke" (Moos) und "dama" (Kugel) zusammen. Kokedama bezeichnet also wörtlich übersetzt Mooskugeln. Diese innovative Art der Pflanzendekoration besteht aus einem Erdballen, der mit Moos und Draht umwickelt ist, und ermöglicht es, die Pflanze auf einzigartige Weise in der Wohnung zu präsentieren.

Woher kommen Kokedamas?

Diese Tradition hat ihre Wurzeln im alten Japan, wo sie als eine Form der Bonsai Haltung entstand. Ursprünglich wurden Kokedamas als dekorative Elemente für Gärten und Teestuben verwendet, da Töpfe sehr teuer waren. Mit der Zeit fanden sie jedoch ihren Weg in moderne Wohnräume und erfreuen sich heute weltweit wachsender Beliebtheit.

Welche Pflanzen eignen sich?

Die Vielfalt der für Moosbälle geeigneten Pflanzen ist groß. Grundsätzlich sind kleinbleibende Pflanzen mit einem kompakten Wurzelsystem am besten geeignet. Beliebte Kandidaten sind Farne, Ziergräser, Efeu, Sukkulenten oder Orchideen (diese benötigen allerdings ein spezielles Substrat und daher eine etwas andere Technik). Du kannst Deiner Kreativität freien Lauf lassen und die Pflanze wählen, die am besten zu Deinem Stil passt.

Kokedama selber machen

DIY Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Mooskugel

Du möchtest ein Kokedama selber herstellen? Kein Problem! Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du Deine eigene Mooskugel herstellen kannst:

Materialien besorgen: Du benötigst Blumenerde, frisches Moos oder Sphagnum-Moos, Faden, Schnur oder Draht, eine Pflanze Deiner Wahl. Gegebenenfalls einen Eimer Wasser oder einfach ein Waschbecken gefüllt mit Wasser. Außerdem einen Haken, an den Du die Zimmerpflanze später hängen kannst.

Pflanze vorbereiten: Entferne vorsichtig die überschüssige Erde von den Wurzeln der Pflanze. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Kugel formen: Umwickle die Wurzeln der Pflanze mit einer Handvoll Erde, bis ein kompakter Ball entsteht. Drücke die Erde leicht an, um eine feste Form zu erhalten. Für eine Orchidee füllst Du das Orchideensubstrat in einen Kaffeefilter, da es allein nicht stabil genug ist.

Mit Moos umwickeln: Wickle die Erdkugel mit Moos ein, damit die Erde nicht auseinanderfällt und nicht so schnell austrocknet: Achte darauf, dass Du das Moos gleichmäßig verteilst, damit eine ästhetisch ansprechende Kugel entsteht. Wenn Du frische Moosplatten verwendest, lege es mit der grünen Seite nach außen.

Befestigen und anbringen: Wickle einen Bindfaden, eine Nylonschnur oder einen Blumendraht fest um die Mooskugel, um sie zusammenzuhalten. Dann befestige eine Schnur mit Schlaufe, um das Kokedama daran aufzuhängen.

In Wasser tauchen: Tauche die Mooskugel mit der Pflanze vorsichtig in eine Schale mit Wasser, damit sich das Moos vollsaugen kann und Du so sicherstellt, dass das Moos gut durchfeuchtet ist.

Trocknen lassen: Lass Dein selbstgemachtes Kokedama an einem schattigen Ort gut abtropfen und trocknen, bevor Du es an seinem endgültigen Platz anbringst.

Das musst Du bei der Pflege von Kokedama beachten

Damit Dein Kokedama lange Zeit schön bleibt, ist eine angemessene Pflege entscheidend. Hier sind einige Tipps, die Du beachten solltest:

Kokedama gießen

Das Gießen der Kokedama erfordert besondere Aufmerksamkeit: Achte auf das Gewicht der Kugel. Am besten fühlst Du, wie schwer die Kugel nach dem ersten Eintauchen ist, und wartest, bis sie deutlich leichter ist, bevor sie gewässert werden muss.

Eintauchmethode: Tauche die gesamte Kokedama in Wasser, bis sie vollständig durchtränkt ist. Überschüssiges Wasser abtropfen lassen und leicht ausdrücken.

Gießintervall anpassen: Die Gießintervalle hängen von der Pflanzenart und den Lichtverhältnissen ab. Generell ist es besser, wenig Wasser zu geben und auf Pflanzen zu setzen, die mit wenig Wasser auskommen.

Düngen: Gib Flüssigdünger zum Wasser, damit die Pflanze gut versorgt ist. Durch die Verwendung von natürlichen Düngern können Zimmerpflanzen nachhaltig kultiviert werden.

Kokedama düngen

Mehr Wissenswertes übers Düngen erfährst Du in diesem Video.

Weitere Tipps

Lichtverhältnisse: Platziere Deine Mooskugel an einem Ort mit ausreichend Licht, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Luftfeuchtigkeit: Damit die Mooskugeln nicht austrocknen, solltest Du sie von Zeit zu Zeit mithilfe einer Sprühflasche mkit Wasser besprühen.

Drehen der Kugel: Drehe Deine Kokedama von ab und zu, damit alle Seiten gleichmäßig belichtet werden. Das hilft der Pflanze, gleichmäßig zu wachsen.