Wurzeln: Funktionen und Arten

Wurzeln: Funktionen und Arten - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Was sind Wurzeln?

Die Wurzeln einer Pflanze gehören zu ihren Hauptorganen. Sie bestehen aus einer Hauptwurzel und mehreren Verzweigungen, sogenannten Nebenwurzeln. Diese sind mit feinen Wurzelhaaren bedeckt, welche die Oberfläche vergrößern. Im Innersten der Wurzel befindet sich der Zentralzylinder, ein Leitbündel für Wasser und Nährstoffe. Dieser ist ummantelt von einer Endodermis und der Wurzelhaut. Ganz außen wird die Wurzel von einer Schicht namens Wurzelrinde geschützt. Die Enden von Wurzeln bestehen aus verschleimtem Gewebe und werden als Wurzelhauben bezeichnet. Wurzeln können in der Länge sowie Breite zunehmen. Eine Wurzel ist oftmals das Erste, was an einem Keimling unter der Erde wächst. Erst nach Ausbildung einer Wurzel werden die oberirdischen Pflanzenteile ausgebildet. Fast alle Pflanzen besitzen Wurzelsysteme, die Ausnahme machen allerdings die Moose. Sie haben lediglich kleine Haare, die Wasser- und Nährstoffaufnahme erfolgt über Blätter.

Was sind die Funktionen von den Wurzeln einer Pflanze?

Die wichtigste Funktion der Wurzeln ist die Nährstoff- und Wasseraufnahme. Diese werden als Mineralsalze in Form von Ionen aus dem Boden aufgenommen und von der Wurzel in die restlichen Pflanzenteile transportiert. Bei jungen Pflanzen kann noch die gesamte Oberfläche der Wurzeln Stoffe absorbieren, mit dem Alterungsprozess verkorken die Wurzeln allerdings. Dann können dies nur noch die Wurzelhaare, auch Feinwurzeln genannt. Am Wurzelsystem einer Pflanze werden auch sekundäre Stoffe gebildet, beispielsweise das Phytohormon Cytokinine. Des Weiteren geben sie einer Pflanze Halt, denn sie verankern diese im Boden.

Wurzel Illustration

Arten von Wurzeln einfach erklärt

Hauptsächlich unterscheidet man zwischen heterogenem und homogenem Wurzelwerk. Bei heterogenem Wurzelwerk wächst die Hauptwurzel stark nach unten und mehrere Nebenwurzeln sind vorhanden. Ein homogenes Wurzelwerk besteht nur aus mehreren Abzweigungen der gleichen Wurzeln. Wie tief das Wurzelwerk wachsen kann, hängt allerdings nicht von der Pflanze ab, sondern von den Verhältnissen des Bodens.

Pfahlwurzel / Tiefwurzler

Eine Pfahlwurzel bezeichnet eine Hauptwurzel, welche tief in die Erdschichten eindringen kann. Dadurch kann Wasser aus unteren Erdschichten aufgenommen werden und die Pflanze ist nicht abhängig vom Niederschlag. Verdickt kann diese außerdem als Speicherorgan für die Pflanze dienen. Bekannt sind Karotten oder Zuckerrüben, welche diese Verdickung der Pfahlwurzeln für die Speicherung von Reservestoffen und Wasser nutzen. Sogenannte Tiefwurzler haben meistens eine Pfahlwurzel und weisen deshalb eine hohe Standfestigkeit auf.

Flachwurzler

Das Gegenteil stellen die Flachwurzler dar, dessen Wurzeln nur direkt unterhalb der Oberfläche ins Erdreich wachsen und hauptsächlich versickertes Regenwasser aufnehmen. Diese Pflanzen sind nicht besonders standhaft. 

Herzwurzler

Pflanzen, welche als Herzwurzler bezeichnet werden, haben Wurzeln, die in die mittlere Tiefe wachsen können und sich den generellen Bodenverhältnissen sehr gut anpassen. Es ist eine Mischform der Tief- und Flachwurzler, denn sie hat sowohl Wurzeln nah an der Oberfläche als auch in tieferen Erdschichten.

Stützwurzeln

Stützwurzeln sind eine besondere Form der Wurzeln, denn einige Pflanzen bilden diese aus, um einen besseren Halt zu finden. Diese Wurzeln bilden sich zusätzlich zu dem Hauptwurzelsystem der Pflanze. Ein bekanntes Beispiel ist die Maispflanze.

Luftwurzeln

Die Luftwurzeln sind bekannt, da viele Zimmerpflanzen wie die Monstera oder Orchidee über diese oberirdisch wachsenden Wurzeln verfügen. Diese Art von Wurzeln entwickeln sich, wenn die Pflanzen nicht im Boden, sondern auf anderen Pflanzen wachsen. Man nennt sie deshalb auch Aufsitzerpflanzen. Nährstoffe und Wasser können mit diesen Wurzeln aus der Luft aufgenommen werden. Einige Luftwurzeln können sogar Photosynthese betreiben.

Zugwurzeln / Kontraktionswurzeln

Einige Pflanzen besitzen sogenannte Zugwurzeln oder Kontraktionswurzeln, welche dafür sorgen, dass das Speicherorgan der Pflanze nicht aus der Erde nach oben verschoben wird. Sie halten dieses Speicherorgan also wie einen Anker im Boden. Bekannt ist die Zwiebel, welche durch viele kleine Zugwurzeln im Boden an Ort und Stelle gehalten wird.

Rhizome

Dann gibt es noch die Rhizome, welche einen Teil des Wurzelsystems einer Pflanze darstellen können, aber eigentlich keine Wurzeln sind. Sie sind unterirdische Stämme, welche parallel zur Erdoberfläche verlaufen. Sie dienen der Pflanze zur Vermehrung und als Speicherort für Stärke. Rhizome haben Knoten, sogenannte Internodien, aus welchen Wurzeln und winzige Triebe mit Blattansätzen wachsen. Bekannte Pflanzen mit Rhizomen sind Kurkuma und Ingwer.

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