Kleine Fliegen in der Blumenerde: Trauermücken bekämpfen und vorbeugen

Kleine Fliegen in der Blumenerde: Trauermücken bekämpfen und vorbeugen - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Wenn kleine schwarze Fliegen um Deine Pflanze herumschwirren, kann es sich um Trauermücken handeln. Diese Insekten sind nicht nur nervig, sondern können auch schädlich für die Gesundheit der Pflanze sein - für den Menschen sind sie jedoch ungefährlich. Doch wie kann man Trauermücken loswerden und einen zukünftigen Befall vorbeugen? Es gibt verschiedene Methoden, um Zimmerpflanzen von den Fliegen zu befreien. Das Vermeiden von Staunässe kann dazu beitragen, dass sich die Trauermücke gar nicht erst in der Blumenerde ansiedeln kann. Wird die Pflanze dennoch befallen, so sollte die betroffene Pflanze aus der Blumenerde genommen werden, die Wurzeln gründlich gereinigt und die Pflanze in frische Erde gesetzt werden. Mehr Tipps, wie Du die Fliegen loswerden kannst und welche Mittel gegen Trauermücken effektiv sind, erfährst Du hier!

Trauermücken erkennen

In der Regel handelt es sich bei den winzigen Mücken, die in der Erde Deiner Pflanze leben, um Trauermücken. Sie kommen beim Gießen in einem Schwarm nach oben - ihre Larven bleiben unbemerkt in der Erde. Diese sehen den allgemein bekannten Fruchtfliegen sehr ähnlich und sind an ihrer schwarzen Färbung sowie ihrem schmalen Körper erkennbar. Es gibt verschiedene Größen der Trauermücken, die von etwa einem Millimeter bis zu sieben Millimetern reichen. Die Weibchen haben keine Flügel. Obwohl Trauermücken maximal nur fünf Tage leben, vermehren sie sich schnell und befallen deshalb nach und nach weitere Pflanzen. 

Trauermücken

Woher kommen Trauermücken und ihre Larven?

Vor allem im Winter tauchen bei vielen Pflanzenliebhaber*innen die lästigen Trauermücken auf. Durch feuchtes Substrat angelockt legen die Fliegen ihre Eier auf der Erdoberfläche ab. Während ihrer Entwicklung in der Erde fressen die kleinen Larven mit Vorliebe die Wurzeln unserer grünen Lieblinge.

Die Weibchen legen circa 300 Eier in der Erde ab, aus denen zunächst eine Puppe entsteht, die sich später in eine Larve verwandelt. Diese sind Grau bis Weiß und haben einen schwarzen Kopf. In diesem Entwicklungsstadium leben sie noch unter der Erde und sind daher nicht direkt sichtbar. Sie ernähren sich von verrottetem Pflanzengewebe und den feinen Wurzeln der Pflanzen. Nach etwa 20 Tagen in der Erde entwickeln sie sich zu ausgereiften Insekten und fliegen dann in der Wohnung herum. 

Trauermücken bekämpfen

Falls auch Du grade mit einem lästigen Befall zu kämpfen hast, haben wir Dir einige chemiefreie Methoden zur Bekämpfung von Trauermücken zusammengestellt, damit Du die kleinen Biester schnellstmöglich wieder loswirst.

Neemöl

Das Öl aus den Samen des Neembaums hat eine natürliche toxische Wirkung auf die Chitinbildung von Insekten. Dadurch wird ihr Wachstum gestört. Ein spezielles Element namens Azadirachtin im Neem wirkt sich negativ auf die Hormone der Insekten aus. Mehr erfährst Du hier!

Pflanzen besprühen

Mit Gelbtafeln bekämpfen

Die klebenden gelben Tafeln locken die Trauermücken an und diese bleiben dann an den Oberflächen haften. Ob die Weibchen ihre Eier abgelegt haben, bevor sie an den Gelbtafeln kleben bleiben, kann hier natürlich nicht sichergestellt werden.

Nützlinge gegen Trauermücken: Nematoden

Um Trauermücken zu bekämpfen, können nützliche Insekten namens Nematoden eingesetzt werden. Sie können die Larven und Puppen fressen, ohne dass Deine Pflanzen beschädigt werden. Diese Form der Bekämpfung ist biologisch und ökologisch unbedenklich. Wenn du viele Trauermücken hast, ist es ratsam, Fadenwürmer einzusetzen. Diese werden in lauwarmem Wasser aufgelöst und ins Gießwasser gegeben, wo sie sich innerhalb von drei Wochen von den Trauermücken Larven ernähren und dann absterben. Eine andere Option sind Raubmilben, die auch gegen andere Schädlinge eingesetzt werden können. Sie benötigen nur sieben bis zehn Tage, um die Trauermücken zu vernichten. Bacillus thuringiensis, ein Bakterium, wirkt auch innerhalb weniger Tage, indem es giftige Proteine über Sporen im Topf verteilt. Diese nützlichen Insekten bieten zudem Langzeitschutz, da sie sich weiter vermehren können. 

Pflanzen stärken - Indirekte Bekämpfung der kleinen Fliegen in der Erde

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Hausmittel gegen Trauermücken in der Blumenerde

Um eine weitere Ausbreitung vom Befall mit Trauermücken zu vermeiden, ist schnelles Handeln erforderlich. Es ist nicht notwendig, chemische Mittel zu verwenden, da es auch einige Hausmittel gibt, die gegen Trauermücken wirksam sind. Dass Streichhölzer oder Backpulver im Boden helfen können, um Larven der Trauermücken zu bekämpfen, können wir leider nicht bestätigen.

Umtopfen

Eine effektive Methode zur Bekämpfung einer leicht befallenen Pflanze ist das Umtopfen. Dazu muss die Erde der betroffenen Pflanze entfernt werden, indem die Wurzeln mit Wasser gereinigt werden. Jedoch kann dies bei einer Wohnung mit vielen Grünpflanzen sehr aufwendig sein, da die Erde aller Pflanzen ausgetauscht werden muss. 

Umtopfen Zimmerpflanzen

Quarzsand

Die Blumenerde kann auch abgedeckt werden, sodass die Trauermücken keinen Zugang mehr zur Pflanze haben. Sie können sich nicht mehr vermehren und die Pflanze wird langsam befreit.

Einfach eine Schicht Sand von 1-2 Zentimetern auf der Erde verteilen und möglichst trocken halten. Es kann dafür Vogelsand verwendet werden und bei Bedarf zusätzlich eine Schicht Kieselsteine. Alternativ ist diese Methode auch mit Kaffeesatz möglich.

Trauermücken vorbeugen und Deine Pflanze vor einem Befall vom Schädling schützen

Um den Befall von Mücke und Co. zu verhindern, sollte die Pflanzerde so beschaffen sein, dass sie für die Trauermücken wenig attraktiv ist. Da sich diese Insekten bevorzugt in warmen Umgebungen aufhalten, treten sie meistens in den kälteren Monaten auf, wenn viel geheizt wird. Um dem vorzubeugen, solltest Du darauf achten, dass die Raumtemperatur im Winter nicht zu hoch wird, optimal wären hier bis zu 20 Grad Celsius.

Da die Trauermückenlarven bei ihrer Entwicklung stets feuchte Erde benötigen, solltest Du erst wieder gießen, wenn die obere Schicht der Blumenerde bereits angetrocknet ist. Wenn Pflanzen jedoch häufiger gegossen werden müssen, ist es eine gute Alternative, das Wasser über den Untersetzer zuzufügen oder mineralische Substrate bzw. Zimmerpflanzen in Hydrokulturen zu halten.

Pflanzen gießen

Trauermücken in Blumenerde vermeiden

Es ist wichtig zu beachten, dass Trauermücken bereits beim Lagern der Blumenerde Eier ablegen können. Daher ist es ratsam, den Sack nach dem Kauf bis zur Verwendung kühl und trocken aufzubewahren.

Bevor neue Blumenerde zum Einsatz kommt, kannst Du sie auf den nervigen Schädling testen: Dafür etwas von der Erde entnehmen und mit einer Gelbtafel in einen Blumentopf geben. Wenn der Sticker platziert ist, kann die Erde befeuchtet werden. Schwirren innerhalb von 3 Wochen keine Fliegen und bleiben dann kleben, dann ist die Erde frei von Larven der Trauermücke!