Makronährstoffe erklärt & warum brauchen Pflanzen diese Nährstoffe

Makronährstoffe erklärt & warum brauchen Pflanzen diese Nährstoffe - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Das Aufnehmen von Nährstoffen aus der Umgebung ist für Pflanzen essenziell, um ihre Lebensfunktionen aufrecht zu erhalten. Sie können über die Wurzeln aus dem Boden und über oberirdische Pflanzenteile, beispielsweise Blätter, aus der Luft aufgenommen werden. Dabei sind die Makronährstoffe, auch Hauptnährstoffe genannt, die Wichtigsten. Die Pflanzen müssen diese in einer großen Menge aufnehmen. Der genaue Bedarf an Nährstoffen ist bei jeder Pflanzenart unterschiedlich, die generellen Stoffwechselprozesse sind allerdings gleich.

Essenzielle Bausteine neben Makronährstoffen

Zu den wichtigsten Nährelementen gehören aber nicht nur mineralische Nährstoffe, denn Pflanzen brauchen auch Sauerstoff, Wasser, Sonnenlicht und Kohlendioxid beziehungsweise die enthaltenen nicht-mineralischen Nährelemente zum Überleben.

Sauerstoff (O)

Pflanzen brauchen Sauerstoff für ihre Zellatmung und zur Energieversorgung der Zellen. Durch die Photosynthese produzieren Pflanzen Sauerstoff tagsüber selbst, allerdings wird nur der grüne Teil der Pflanzen dadurch versorgt. Für die Versorgung der Wurzeln und bei Dunkelheit müssen die Pflanzen Sauerstoff aus der Luft als O2 aufnehmen. Ein Mangel an Sauerstoff tritt beispielsweise bei Staunässe auf und die Pflanzen sterben ab.

Wasserstoff (H)

Pflanzen brauchen Wasser für den Prozess der Photosynthese und als Transportmittel für Pflanzennährstoffe und Stoffwechselprodukte. Wasser kann über die Wurzeln aus dem Boden als H2O aufgenommen und zu den Blättern, Blüten und Früchten transportiert werden. Aus der Luft oder aus Regentropfen, welche auf den oberirdischen Pflanzenteilen landen, kann ebenfalls Wasser aufgenommen werden. Spaltöffnungen in den Blättern ermöglichen es dem Wasser wieder zu verdunsten. Kommt es zu Trockenstress, sinkt der Zellinnendruck, auch Turgor genannt, die Pflanzen lassen die Blätter hängen und beginnen zu welken. Ist die Erde zu nass, können die Pflanzen an Sauerstoffmangel leiden, die Wurzeln verfaulen und nehmen zu wenig Wasser und Nährstoffe auf, wodurch die Pflanzen vertrocknen.

Kohlenstoff (C)

Tagsüber nehmen Pflanzen Kohlendioxid CO2 aus der Luft auf. Den darin enthaltenen Kohlenstoff wandeln sie über die Photosynthese in Kohlenhydrate um, genauer gesagt in Zucker und Stärke. Diese werden für den Aufbau von Biomasse, also Blätter, Holz, Wurzeln und Früchte, benötigt.

Makronährstoffe/ Hauptnährstoffe erklärt

Zu den elementarsten Hauptnährstoffen gehören Stickstoff, Phosphor und Kalium. Bekannt sind diese Nährstoffe, da sie die drei Hauptbestandteile in den beliebten NPK-Düngern bilden.

Stickstoff (N)

Stickstoff ist ein wichtiger Baustein für das Wachstum von Pflanzen und notwendig für Photosynthese und somit intensives Blattgrün. Es wird außerdem zur Herstellung von Eiweißen sowie Enzymen und DNA von Pflanzen gebraucht. Ein Stickstoffmangel sorgt für helle Blätter, geringes Wachstum und schlechte Wurzelausbildung. Bei Überschuss von Stickstoff werden die Blätter der Pflanzen dunkelgrün, anfällig für Krankheiten und die Triebe lang sowie schwach.

Phosphor (P)

Phosphor ist für den gesamten Stoffwechsel der Pflanzen wichtig und wird für die Bildung von Blüten, Samen und Früchten benötigt. Es ist ebenso für gesundes Wachstum, besonders das Wachstum der Wurzeln und für die Bildung von Blattgrün wichtig. Ein Phosphormangel führt zu Wachstumsstörungen der gesamten Biomasse, besonders Wurzeln bleiben klein und verfärben sich. Zu wenig von diesem Makronährstoff führt zu Problemen bei der Blütenbildung und zur Blattspitzendürre. Ein Überschuss an Phosphor führt zu einer Blockade bei der Aufnahme von Eisen und Kupfer und die Blätter werden hellgrün.

Kalium (K)

Kalium ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes notwendig und steigert die Frostresistenz und Trockenheitsresistenz von Pflanzen. Es sorgt für gefestigtes Zellgewebe und verbessert die Bildung von Kohlenhydraten. Kalium fördert die Wurzel- und Knollenausbildung sowie die Ausbildung von Aromen von Obst und Gemüse. Einen Kaliummangel lässt die Pflanzen trotz einer ausreichenden Wasserzufuhr welken. Ein Überschuss an Kalium führt zu einem gehemmten Wachstum, Verbrennungen der Wurzeln und schließlich dem Absterben der Pflanzen.

Calcium (Ca)

Calcium entsäuert den Boden und sorgt für eine gute Durchlüftung des Bodens. Die Pflanzenverfügbarkeit von anderen Nährstoffen wird durch eine ausreichende Calciumzufuhr verbessert. Spaltöffnungen von Blättern werden reguliert, Zellmembranen gestärkt und Zellteilungen angeregt. Es fördert die natürliche Resistenz gegen Krankheitsbefälle. Ein Mangel an Calcium wird durch braune Flecken auf neuen Blättern sichtbar. Ältere Blätter rollen sich auf, die Blätter werden dunkelgrün und die Qualität von Erträgen nimmt ab. Zu frühes Verblühen und schwache Stämme sind ebenfalls Folgen eines Mangels. Bei einem Überschuss an Calcium kommt es zu hellen Blättern und zu einer Blockade für andere Nährstoffe, was bedeutet, dass diese nicht mehr aufgenommen werden können.

Magnesium (Mg)

Für die Bildung von Blattgrün, auch Chlorophyll genannt, spielt Magnesium eine wichtige Rolle. Des Weiteren ist es für die Regulierung des Wasserhaushaltes von Pflanzen und zur Bildung von Eiweißen essenziell. Kommt es zu einem Mangel an Magnesium, bilden sich nur kleine Früchte und Wurzeln aus. Die Blätter werden gelb, die Adern bleiben zunächst grün, bevor die Pflanzen dann schlussendlich ganz austrocknen. Bei zu viel Magnesium kommt es zu einem Kalium Mangel.

Schwefel (S)

Schwefel wird für den Aufbau von Eiweißen und Zellmembranen innerhalb der Pflanzen benötigt. Es ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt und macht als Bestandteil spezieller Verbindungen Schwermetalle unschädlich und schützt die Pflanzen vor Insektenfraß. Bei einem Schwefelmangel bleiben Stängel dünn und holzig und da Schwefel in Pflanzen eher immobil ist, verlieren nur die jungen Blätter ihr Blattgrün. Zu viel Schwefel im Boden sorgt für eine Übersäuerung. Bei einem Überschuss reagieren ältere Blätter mit einer blassgrünen Verfärbung, sowie violetten Flecken.

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