Mykorrhiza Pilze: Symbiose für Pflanzen

Mykorrhiza Pilze: Symbiose für Pflanzen - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Mykorrhizapilze ermöglichen faszinierende symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Pilzen. Es handelt sich um ein kompliziertes Geflecht aus ineinander verschlungenen Hyphen, das die Wurzeln der Pflanze mit einer unterirdischen Lebensgemeinschaft von Pilzen verbindet. Diese Partnerschaft kommt beiden Organismen zugute, denn die Pilze helfen der Pflanze bei der Nährstoffaufnahme und die Pflanze liefert den Pilzen Energie. Sowohl für Zimmerpflanzen als auch für Gärten kann diese Symbiose gesündere Pflanzen bedeuten, die aufgrund der verbesserten Nährstoffaufnahme in ihrer Umgebung besser gedeihen können. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, wie Mykorrhiza-Beziehungen Gärtnern und Zimmerpflanzenbesitzern helfen können, gesündere Pflanzen zu züchten.

Symbiose zwischen Pilz und Pflanze

Die Symbiose ist das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Art zu gegenseitigem Nutzen. Mykorrhiza ist die Lebensgemeinschaft von Bodenpilzen, die mit Pflanzenwurzeln in einer Symbiose leben. Die Pilze besiedelt das Feinwurzelsystem der Pflanze, dringen also in die Wurzel ein und versorgen die Pflanzen mit Phosphor und Stickstoff und machen Wasser leichter verfügbar. Der Pilz profitiert von der Pflanze, denn diese versorgt ihn mit Produkten der Photosynthese: Lebensnotwendige Kohlenhydrate wie Zucker und Fetten in Form von Lipiden.

Anwendung von Mykorrhiza

Mykorrhiza-Pilze werden in verschiedene Gruppen eingeteilt, wobei es drei verschiedene Arten gibt, die besonders interessant sind: Ektomykorrhiza, Endomykorrhiza und Ericoide Mykorrhiza.

Ektomykorrhiza geht hauptsächlich Symbiosen mit vielen Baumarten ein und bilden ein dichtes Hyphengeflecht um die Baumwurzel herum. Diese Art von Pilz bildet im Herbst häufig Fruchtkörper aus, also die uns bekannten essbaren Speisepilze.

Endomykorrhiza dringen hauptsächlich in die Wurzeln von krautigen Pflanzen ein. Sie sind so klein, dass sie nur unter dem Mikroskop zu sehen sind.

Ericoide Mykorrhiza gehen eine Lebensgemeinschaft mit der Familie der Ericaeae ein. Dazu gehören z.B. Rhododendren, Azaleen, Heidelbeeren, Calluna und Erica.

Es gibt auch bestimmte Pflanzen, die keine Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen eingehen, z.B. die Pflanzen der Familie der Brassicaceae.

Pflanze im Topf

Positive Wirkung von Mykorrhiza

Mykorrhizapilze sind ein einzigartiges Beispiel für Mutualismus, bei dem zwei Organismen von der Existenz des jeweils anderen profitieren und beide Parteien etwas von der Interaktion haben. Mykorrhizapilze sind auf die Pflanzen angewiesen, um sich zu ernähren. Im Gegensatz zu bestimmten Bodenpilzen besitzen viele dieser Mykorrhizapilze keine Enzyme, die zum Abbau komplexer Kohlenhydrate erforderlich sind. Im Gegenzug liefern sie der Pflanze Salze wie Phosphat und Nitrat sowie Wasser, denn sie verfügen im Vergleich zur Pflanze ein erheblich größeres Vermögen Mineralstoffe und Wasser aus dem Boden zu lösen. Die Wasser-, Stickstoff- und Phosphat-Versorgung der mit Pilzen infizierten Wurzelzellen wird somit verbessert. Außerdem bietet die Mykorrhizierung einen Schutz vor Wurzelpathogenen und auch oberirdischen Schädlingen. Durch die Unterstützung in der Wasseraufnahme erhöht sich die Trockenresistenz der Pflanzen.

Vorteile der Mykorrhiza

Mykorrhiza ist eine günstige Beziehung zwischen einem Pilz und den Wurzeln von Pflanzen. Diese Beziehung bietet den Pflanzen viele Vorteile: Sie brauchen weniger Dünger, sind gesünder und kräftiger, können Nährstoffe und Wasser besser aufnehmen und sind resistenter gegen Schädlinge. Der Pilz fungiert im Wesentlichen als eine Erweiterung des Wurzelsystems der Pflanze, versorgt sie mit wichtigen Nährstoffen und hilft ihr, an diese heranzukommen, die sonst nicht verfügbar sind. Dies trägt dazu bei, die Aufnahme von Wasser und Mineralien aus dem Boden zu erhöhen, was zu gesünderen Pflanzen führt. Darüber hinaus kann das Vorhandensein von Mykorrhiza dazu beitragen, dass die Pflanzen stärker und widerstandsfähiger gegen Schädlinge werden, weil sie mehr Nährstoffe aufnehmen. Alles in allem kann die Verwendung von Mykorrhiza ein großer Gewinn für jeden Gärtner und Zimmerpflanzenliebhaber sein, der gesunde, schädlingsresistente Pflanzen haben möchte.

Dünger in der Hand

Anwendung bei Zimmerpflanzen und im eigenen Garten

Es gibt über 6.000 Pilzarten. Arbuskuläre Mykorrhiza ausbringen macht für viele Pflanzenarten Sinn, um deren Wachstum und Aufnahme von Wasser und Nährstoffen zu verbessern. Diese kann man in flüssiger Form oder als Pulver und Granulat kaufen. Zu beachten ist, dass eine Verwendung eines organischen Düngers essenziell ist, wenn die Pilzhyphen im Einsatz sind. Mykorrhiza sind lebende Kulturen, die Du mit mineralischen Düngern abtöten würdest, denn mineralische Dünger liegen in Form von Salzen vor. Biologische und organische Dünger stellen hingegen eine ideale Nahrung für das Pilzgeflecht dar. Den passenden Bio-Flüssigdünger für deine Zimmerpflanzen und Gemüsepflanzen findest Du in unserem Shop. Das Produkt mit Mykorrhizen kann im Garten oftmals direkt in das Pflanzloch gegeben werden oder der Blumenerde beigemischt werden. Man spricht auch davon, Pflanzen mit Mykorrizen zu "impfen".