Entstehung und Tipps zur Anwendung von NPK Dünger

Entstehung und Tipps zur Anwendung von NPK Dünger - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Entstehung der Humustheorie erklärt die Wirkungsweise von Volldünger

Im 19. Jahrhundert bemerkten die Menschen, dass Felder nach einigen Jahren Bewirtschaftung nicht mehr viele Erträge brachten. Sie hatten aber noch kein Wissen über Nährstoffe, weshalb sie sich dies nicht erklären konnten. Wenn die Felder dann einige Jahre nicht bearbeitet wurden, stiegen die Erträge wieder an. Dies sorgte dafür, dass Wissenschaftler wie Albrecht Thaer, Thesen aufstellten, wieso das so war. Es entstand eine Humustheorie, die besagte, dass Pflanzen sich von verwesenden Tieren und Pflanzen ernährten. Da man bei der Ernte etwas vom Feld wegnahm, entstand ein Missverhältnis im Kreislauf. Laut der Theorie muss man also etwas „Totes“, also verrottende Pflanzenteile oder tierische Bestandteile in Form von Humus dem Boden zuführen, damit wieder neues „Leben“ wachsen kann. Humus sind abgestorbene organische Substanzen im und auf dem Boden. Mit der Humustheorie wurde die Bodenfruchtbarkeit mit dem Humusgehalt des Bodens gleichgesetzt.

Theorie der Mineralernährung - so entstanden organische und mineralische NPK-Dünger

1850 löste die Theorie der Mineralernährung die Humustheorie ab. Der deutsche Chemiker Justus von Liebig erkannte, dass die Pflanzen sich nicht von Humus an sich ernähren, sondern von den darin enthaltenen Mineralstoffen. Wenn ein Feld also keine oder weniger Erträge brachte, dann lag es daran, dass chemische Elemente im Boden fehlten. In diesem Zuge erkannte Liebig ebenfalls, dass man durch chemische Analysen bestimmen konnte, welche Mineralstoffe im Boden fehlten und diese dann gezielt in den Boden einbringen konnte. Dies war die Entstehung des Düngers und auch die Relevanz von den Nährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) wurde erkannt.

Das Minimumgesetz nach Liebig übers Pflanzen düngen

Der gleiche Wissenschaftler verbreitete auch das Minimumgesetz, auch Liebigsches Minimumgesetz oder Minimumfaktor genannt. Es wurde aber bereits 1829 von einem anderen Wissenschaftler namens Carl Sprengel veröffentlicht. Carl Sprengel erkannte nämlich, dass Pflanzen 12 Mineralstoffe für ihr Wachstum benötigen und nicht wachsen können, wenn einer dieser Stoffe komplett fehlt. Liegt ein Stoff nur in kleiner Menge vor, so wird die Pflanze ebenfalls schlecht wachsen. Das Minimumgesetz von Justus von Liebig zeigt schließlich den Zusammenhang zwischen dem Wachstum von Pflanzen und den Faktoren, die darauf Einfluss nehmen. Das Wachstum von Pflanzen wird durch die am knappsten vorhandene Ressource bestimmt. Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet. Es können Nährstoffe, aber auch Wasser und Licht sein. Der Minimumfaktor ist also das einschränkende Element, welches Einfluss auf das gesamte Wachstum der Pflanze nimmt, egal ob alle anderen benötigten Ressourcen vorhanden sind.

Das Minimumgesetz: Beispiel mit NPK-Dünger

Eine Pflanze steht an einem Ort, an dem nicht genügend Licht zur Verfügung ist und hat 70 % ihres Nährstoffbedarfs gedeckt. Nun wird Dünger hinzugefügt und die Pflanze erreicht 100 % ihres Nährstoffbedarfs. Dennoch verbessert sich das Wachstum der Pflanze nicht, denn der Minimumfaktor ist das Licht. Eine Pflanze entwickelt sich also nur so weit, wie es die knappste Ressource erlaubt.

Mehr über die Entstehung von Düngern erfährst Du in diesem Video.

Was besagt das Optimumgesetz?

Im Jahr 1895 wurde das Minimumgesetz von Georg Liebscher noch um das Optimumgesetz erweitert. Es besagt, dass es ein Optimum an Wachstumsfaktoren gibt, bei dem die Pflanzen am schnellsten wachsen. Ein Minimumfaktor wirkt sich also stärker negativ für das Wachstum einer Pflanze aus, je näher alle andern Faktoren am Optimum sind.

Was bedeuten die Gesetze für unsere Pflanzenpflege? - Tipps zur Anwendung von NPK Dünger

Das Minimumgesetz bildet eine wichtige Grundlage für die Verwendung von Düngern. Es zeigt, dass regelmäßiges Düngen für ein stetiges Wachstum der Pflanzen essenziell ist. Da es besonders wichtig ist, den Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe in pflanzenverfügbarer Form zur Verfügung zu stellen, muss auch auf eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen geachtet werden. Zu beachten ist auch, dass eine regelmäßige Düngung das Wachstum nur dann fördern kann, wenn die Pflanze einen Standort erhält, der ihren Bedürfnissen entspricht. So muss je nach Art der Pflanze für passendes Licht, Wasser oder Trockenheit gesorgt werden. Nur so kann die Düngung ihre Wirkung entfalten kann.

Vor- und Nachteile von NPK-Düngern

Bei NPK Düngern handelt es sich um organische oder mineralische Dünger, die die wichtigsten Nährstoffe namens Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten. Ein großer Vorteil dieser Dünger ist, dass sie eine bedarfsgerechte Grundversorgung von Pflanzen ermöglichen. Zudem fördert die entsprechende Zusammensetzung die Fruchtbildung und das Wachstum von Zimmerpflanzen, Gemüsekulturen, Rasen und Blühpflanzen. Dünger mit Langzeitwirkung bieten eine dauerhafte Versorgung der Pflanzen. Ein Nachteil von der Einbringung von Düngern kann die Auswaschbarkeit sein. Organisch-mineralische Dünger enthalten künstliche und natürliche Bestandteile - sie sind im Vergleich zu reinem organischen Dünger teurer. Insgesamt ist die Wahl des Düngers von vielen Faktoren abhängig, wie etwa dem Bodentyp und den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzen.

Zusammensetzung und Anwendung von NPK-Düngern

Die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K) sind essentiell für das Wachstum und die Entwicklung von Zimmerpflanzen und fördern die Bildung von Blättern, Wurzeln und Blüten. Natürliche Dünger können tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Sie enthalten auch andere wichtige Nährstoffe und Mikronährstoffe, die für das gesunde Wachstum von Pflanzen erforderlich sind. Sie bieten eine nachhaltige Option für die Düngung von Zimmerpflanzen, da sie allmählich Nährstoffe freisetzen und zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Die Anwendung von organischen NPK-Düngern sollte gemäß den Anweisungen auf der Verpackung erfolgen, um eine Überversorgung zu vermeiden. Das Ausbringen von Flüssigdünger ist einfach, denn dieser lässt gut dosieren und stärkt die Pflanzen sehr schnell.

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