Pflanzen stärken und die Abwehrkräfte mit natürlichen Mitteln aktivieren

Pflanzen stärken und die Abwehrkräfte mit natürlichen Mitteln aktivieren - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Warum solltest Du Deine Pflanzen stärken?

Eine robuste Pflanzenabwehr ist von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit von Pflanzen. Sie sind ständig von verschiedenen schädlichen Organismen wie Insekten, Pilzen und Bakterien bedroht: Ein starkes Abwehrsystem ermöglicht es Pflanzen, diesen Angriffen besser standzuhalten. Nur eine rundum gesunde Pflanze, die einen idealen Standort hat und optimal mit Nährstoffen versorgt ist, kann sich gut vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Wir zeigen Dir hier, wie Du Deine Zimmerpflanzen natürlich stärken und unterstützen kannst und so eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Umweltstress erreichst!

Schöne Zimmerpflanze

Das Pflanzenimmunsystem und seine Aktivierung

Das Immunsystem von Pflanzen ist relativ simpel: Auf der Oberfläche der Pflanzenzellen gibt es spezielle Rezeptor-Proteine, die Einflüsse von Schädlingen und Krankheitserregern erkennen und abwehren können. Dadurch wird eine gewisse Grundimmunität erreicht. Eine spezialisierte Immunabwehr wie Mensch und Tier, sprich Immunzellen oder Antikörper, haben unsere Zimmerpflanzen allerdings nicht.

Eine erfolgreiche Aktivierung des Pflanzenimmunsystems kann den Schaden begrenzen und die Ausbreitung von Infektionen eindämmen. Das Immunsystem zu boosten kann also eine vorbeugende Alternative zur chemischen Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln darstellen.

Stressfaktoren für Pflanzen

Droht einer Pflanze Gefahr, werden Verteidigungsmaßnahmen aktiviert, egal von wem die Gefahrensignale ursprünglich abstammen.

Faktoren, welche von außen Einfluss auf eine Pflanze nehmen, sind sogenannte Umweltfaktoren. Es gibt zwei Kategorien von Umweltfaktoren: Biotische Umweltfaktoren sind alles Lebendige, was auf die Pflanze Einfluss nimmt. Abiotische Umweltfaktoren sind nicht lebende Einflüsse, die auf die Pflanze einwirken. Diese Faktoren beeinflussen eine Pflanze entweder positiv, indem die Faktoren zu den Bedürfnissen der Pflanze passen oder lösen Stress für eine Pflanze aus. Sie beeinflussen die normale Funktionsweise der Pflanze, schränken dessen Produktivität ein oder die Pflanze stirbt.

Blattläuse

Biotische Umweltfaktoren, die eine Pflanze beeinflussen, können andere Pflanzen, Erreger, Insekten, Tiere und Menschen sein. Biotischer Stress, also eine negative Interaktion, stellt beispielsweise die Konkurrenz zwischen Pflanzen um Nährstoffe da. Des Weiteren sind Angriffe von Pflanzenfressern und Parasiten oder Schmarotzerpflanzen ebenfalls biotische Stressfaktoren. Allelopathie beschreibt eine Wechselwirkung zwischen mehreren Pflanzen, die Stress verursachen kann. Pflanzen stoßen durch Blätter oder Wurzeln Chemikalien aus, die auf eine andere Pflanze Einfluss nehmen können. So kann beispielsweise das Wachstum von Nachbarpflanzen eingeschränkt werden.

Abiotische Umweltfaktoren, welche eine Pflanze beeinflussen, sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht, pH-Wert im Boden, Nährstoffe und Feuer. Aber auch chemische Faktoren wie Herbizide, Gase, Salinität und Schwermetalle oder mechanische Faktoren wie Wind zählen dazu.

Abiotischer Stress entsteht, wenn die Umweltbedingungen für das Wachstum und den Erhalt einer gesunden Pflanze nicht förderlich sind. Dies können zu hohe oder niedrige Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit sein, aber auch zu viel Wasser oder Dürre.

Natürliche Pflanzenstärkungsmittel

Pflanzenstärkungsmittel unterstützen, indem sie durch synergetische Effekte mit pflanzeneigenen Stoffen die Gesundheit fördern. Pflanzenstärkungsmittel bestehen oftmals aus natürlichen, sekundären Pflanzenstoffen. Sie können auf organischer Basis sein, beispielsweise ätherischen Ölen oder auf mikrobieller Basis durch Pilze und fördernden Bakterien sein. Auch mineralische Pflanzenstärkungsmittel gibt es beispielsweise mit Urgesteinsmehl.

Hausmittel für Pflanzen

Pflanzenjauchen und Ackerschachtelhalm als Schutz gegen Pilze und Schädlinge

Wirksame Mittel für Deine Pflanze lassen sich einfach selbst herstellen. Zerkleinerte Pflanzenteile von Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm lassen sich nutzen, um den sekundären Pflanzenstoff Kieselsäure zu extrahieren. Dieser hilft bei der Stärkung von Zellwänden und Zellstrukturen und erhöht so die Widerstandskraft von Pflanzen.

Für eine Jauche füllst Du einen Eimer zu 3/4 mit Brennnesseln und den Rest mit Regenwasser auf, gegen den Geruch kannst Du Gesteinsmehl oder Pflanzenkohle hinzugeben. Dies lässt Du gären - die Brennnesseljauche ist fertig, wenn die Brennnesseln zwei Wochen gezogen haben. Du solltest es nie unverdünnt ausbringen!

Brühe aus Ackerschachtelhalmen lässt sich auch einfach herstellen: Die Pflanzenteile müssen einfach mit kochendem Wasser verdünnt werden und mindestens 24 Stunden in einem Gefäß ziehen.

Mit Düngung vorbeugen - organische Dünger für gesunde Zimmerpflanzen

Die Düngung versorgt Pflanzen mit essenziellen Nährstoffen und ist somit bei der Pflanzenpflege unverzichtbar. Wie wir Menschen brauchen auch Pflanzen bestimmte Stoffe zum Überleben - sie sind die Bausteine für den Körper der Pflanze. Sie können aus der Erde, dem Wasser und der Luft aufgenommen werden.

Weil Pflanzen bestimmte Mengen davon brauchen, beeinflusst das Vorhandensein dieser Stoffe die Gesundheit der Pflanze. Wenn einer der Stoffe fehlt, können die Pflanzen nicht gut wachsen und sind nicht so resistent. Wenn man diesen fehlenden Stoff hinzufügt, können die Pflanzen besser wachsen. Dieser essenzielle Vorgang ist das Düngen.

Die Grundlage der erfolgreichen Pflanzenpflege stellt die Versorgung mit allen Hauptnährstoffen dar. Das sind Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Unser FARBIO® Flüssigdünger für Grünpflanzen unterstützt Dich bei der Versorgung Deiner Zimmerpflanzen! Schnelles Wachstum wird gefördert und die Ausbildung von sattgrünen Blättern und prachtvollen Blüten unterstützt.

Bio Grünpflanzendünger

Effektive Mikroorganismen

Pflanzen sind von einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Pflanzen spielen und so auch vorbeugend wirken, gegen Pflanzenkrankheiten wie Mehltau und Schädlingsbefälle. Sie steuern die Aufnahme von Wasser, die Umwandlung von Hauptnährstoffen und Spurenelementen und tragen zum Aufbau der Bodenstruktur bei.

Pflanzen können sowohl von guten als auch von schädlichen Organismen besiedelt sein - die Zugabe von effektiven Mikroorganismen kann also dabei helfen, ein Gleichgewicht herzustellen und eine förderliche Mikrobenumgebung zu schaffen. Mikroorganismen im Boden oder auch auf die Blätter gespritzt, tragen also zu der Stärkung Deiner Pflanze bei und macht sie weniger anfällig für einen Befall durch eindringende pathogene Keime.

Humus zur Pflanzenstärkung

Humus entsteht durch den Abbau organischer Materialien im Boden. Es gibt verschiedene Organismen, die an der Humusbildung beteiligt sind: darunter Bakterien, Pilze, Würmer und andere Bodenlebewesen. Diese bauen organische Substanz in Huminstoffe um.

Fester Humus für Zimmrpflanzen

Humus kann entweder in fester Form direkt mit der Erde gemischt werden, oder Du gibst Deinen Zimmerpflanzen Humus in flüssiger Form, um Deine Pflanzen mit natürlichen Mitteln zu stärken.

Flüssiger Humus ist eine konzentrierte Form von Nährstoffen, Mikroorganismen und anderen Substanzen, die im Humus enthalten sind. Die Herstellung von flüssigem Humus erfolgt in der Regel durch Einweichen von Humusmaterialien wie Kompost oder Wurmhumus in Wasser. Flüssiger Humus kann verwendet werden, indem Du es mit Gießwasser vermischst oder es direkt als Blattdüngung und Stärkung auf die Blätter sprühst.

Natürliche Pflanzenschutzmittel: Gibt es das?

Neemöl, auch Niemöl genannt, wird aus den Samen des Niembaums gewonnen und enthält Inhaltsstoffe, die eine insektizide und fungizide Wirkung haben. Neemöl wird deshalb als ein natürliches und umweltfreundliches Pflanzenschutzmittel verwendet. Es ist ungiftig für Menschen, Tiere und nützliche Insekten wie Bienen. Im Gegensatz zu chemischen Pestiziden, die oft eine gezielte Wirkung haben, kann Neemöl eine breite Palette von Schädlingen abwehren.

Neemöl stimuliert die Produktion von Phenolen und anderen Verbindungen, die der Pflanze helfen, sich gegen Umweltstress und Krankheiten zu schützen - es macht die Pflanze resistenter. Darüber hinaus kann Neemöl auch bestimmte Pflanzenhormone beeinflussen, wie beispielsweise das Auxin, das für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze wichtig ist.

Obwohl Neemöl das Immunsystem von Pflanzen unterstützen kann, sollte es nicht als Allheilmittel betrachtet werden. Es ist immer noch wichtig, eine ideale Umgebung für Deine Zimmerpflanzen zu schaffen, indem Du auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr, Bewässerung und Belüftung achtest.