Pflanzenhormone: Welche gibt es und was sind ihre Funktionen?

Pflanzenhormone: Welche gibt es und was sind ihre Funktionen? - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Die Hormone in Pflanzen werden auch Phytohormone genannt. Sie sind pflanzeneigene chemische Verbindungen, die wichtige Prozesse innerhalb der Pflanze steuern. Pflanzenhormone sind Botenstoffe, die wichtige Informationen weitergeben und Wachstum regulieren. Viele verschiedene Hormone spielen zusammen, weshalb es nicht nur relevant ist, ob ein Hormon vorhanden ist, sondern auch in welcher Konzentration. 

Was sind Gibberelline?

Die Gibberelline sind die Hormone einer Pflanze, die für die Keimung der Samen und Knospen zuständig sind. Sie fördern auch die Bildung der Blüten einer Pflanze. Gibberelline geben Pflanzen den Anstoß für das Längenwachstum der Sprosse, besonders in jungen Pflanzen. Hauptsächlich heranwachsende Pflanzenteile bilden dieses Pflanzenhormon. Das Hormon ist in dem Prozess beteiligt, welcher eine Pflanze in Richtung der Sonne wachsen lässt. 

Und Auxine?

Auxine sind weitere Phytohormone. Ist es schattig auf einer Seite der Sprossachse, wandern die Auxine dorthin. Dadurch aktivieren sie die dortigen Gibberelline, die für Längenwachstum sorgen. So biegt sich die Pflanze zur Sonne hin. 

Auxine gehören zu den als ersten entdeckten Pflanzenhormonen. Weil sie in der Triebspitze synthetisiert werden, können Pflanzen ohne diese nicht mehr weiterwachsen. Denn auch Auxine sind am Wachstum einer Pflanze beteiligt, indem sie für die Ausdehnung von Zellen und somit das Längenwachstum von Sprossachse und Wurzeln fördern. Auxine beeinflussen mit ihrem Vorkommen außerdem das Wachstum der Blüten und Früchte.

Wie hängen Cytokinine mit Auxinen zusammen?

Cytokinine sind die Hormone einer Pflanze, die für das Gleichgewicht zwischen Wurzeln und Trieben sorgen. In diesem Zusammenhang arbeiten die Cytokinine mit den Auxinen zusammen. Denn durch das Konzentrationsgleichgewicht der beiden kann eine Pflanze bestimmen, ob es mehr Wurzeln oder Triebe ausbilden muss. Da Cytokinine in den Wurzeln gebildet werden, gibt ein Überschuss der Pflanze das Signal, mehr Triebe auszubilden. Sind mehr Auxine vorhanden, welche in den Triebspitzen gebildet werden, wird das Wachstum der Wurzeln angeregt. Das Phytohormon fördert besonders das Wachstum der seitlichen Triebe einer Pflanze. Des Weiteren verlangsamen Cytokinine den Alterungsprozess einer Pflanze.

Welche Funktion hat Ethylen?

Ethylen ist nicht nur innerhalb einer Pflanze aktiv, sondern dient auch als Botenstoff zwischen Pflanzen. Die Aminosäure Methionin produziert es innerhalb der Pflanze. Früchte reifen durch die Stimulation von Ethylen, welches für den Abbau der Zellwände zuständig ist. Dies sorgt für weichere Früchte und einem höhren Zuckergehalt. Das Pflanzenhormon sorgt für die Alterung von Blättern und Blütenorganen und fördert schließlich den Blattfall. Ethylen ist ebenfalls für die Keimung und das Wachstum von Sprossen wichtig. Es verursacht die Verdickung, Verkürzung und Krümmung der Sprossen. 

Was ist Abscisinsäure?

Als Reaktion auf Stress bildet die Pflanze in den Chloroplasten das Phytohormon Abscisinsäure. Stressfaktoren für Pflanzen sind beispielsweise Trockenheit oder Kälte. Abscisinsäure hilft der Pflanze bei der Regulation des Wasserhaushaltes. Stomata, die Spaltöffnungen eines Blattes, schließen sich, sobald die Pflanze nicht genügend Wasser bekommt. Es kommt zu keinem Wasserverlust durch Transpiration. Als Reaktion auf niedrige Temperaturen sorgt das Hormon dafür, dass Knospen und Samen im Winter nicht keimen. Dies ist die Auslösung des Ruhezustands, der sogenannten Samenruhe.

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