Top 5 Mineralische Substrate für Zimmerpflanzen

Top 5 Mineralische Substrate für Zimmerpflanzen - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Pflanzen benötigen eine Unterlage zum wachsen, dies kann ein organischer Boden oder ein mineralisches Substrat sein. Die Kultur einiger Pflanzen ist in solchen Substraten leichter, weil sie in Gegenden beheimatet sind, die im Boden keinen hohen Humusgehalt aufweisen. Nicht lebendes Material verhindert unkontrollierbare Prozesse im Boden und Du kannst Zimmerpflanzen besser pflegen. Wir stellen Dir verschiedene Bestandteile und ihre Eigenschaften vor, damit Du ein ideales Zimmerpflanzensubstrat mischen kannst!

Unterschied mineralisch und organisch

Organische Bestandteile sind lebendig und schaffen eine optimale Umgebung für effektive Mikroorganismen. Man spricht hier vermehrt von Erde oder Boden und nicht von Substraten.

Mineralische Bestandteile sind nicht lebenden Ursprungs und dienen als Wachstumsunterlagen für Pflanzen. Sie enthalten kaum bis keine Nährstoffe.

Gute mineralische Substrate für die meisten Zimmerpflanzen

Man kann die verschiedenen Elemente einzeln als Kultursubstrat für Pflanzen verwenden oder sie miteinander vermischen, um der Pflanze die ideale Erdmischung zu bieten. Organisches Material kann je nach Belieben ebenfalls hinzugefügt werden.

Blähton

Das Ausgangsmaterial ist Ton, der organische Bestandteile enthält. Diese verbrennen allerdings bei hohen Temperaturen und blähen den Ton auf fast das Fünffache seiner Größe auf. Es entstehen Tonkugeln mit vielen Poren im Inneren. Er schimmelt nicht und ist dauerhaft strukturstabil. Das macht ihn ideal für den Einsatz in Töpfen, wo er überwiegend zur Drainage eingesetzt wird. Allerdings ist Blähton nicht in der Lage, große Mengen an Wasser zu speichern. Der pH-Wert liegt bei 6,2 bis 7,5.

Blähton

Perlit

Das weiße vulkanische Gestein wird erhitzt und in Folge dessen entwickelt es eine Struktur wie Popcorn. Dieses Mineral ist staubig, kann unter Druck zerfallen und baut sich nach etwa 5 Jahren ab. Es hat viele Vorteile: Es gibt Blumenerden eine lockere Textur und ermöglicht Pflanzenwurzeln so ein gesundes Wachstum durch genügend Sauerstoff. Außerdem ist es steril und pH-neutral. Perlite ist eher günstig und in unterschiedlicher Körnung erhältlich.

Bims

Dieses Mineral ist ein leichtes und poröses Aluminiumsilikat, das bei Vulkanausbrüchen ausgeworfen wird. Deutscher Bims ist steril und pH-neutral, kann aber aus anderen Ländern einen pH-Wert von bis zu 8,5 aufweisen. Du kannst Bimsstein verwenden, um Deinen Boden lockerer zu machen. Dadurch erhalten die Wurzeln Zugang zu Luft und Wasser, was zur Aufnahme von Nährstoffen beiträgt und die Gesundheit sowie die Entwicklung der Pflanze verbessert. Ähnlich wie Blähton eignet es sich aber auch für Hydrokulturen.

Bims

Lava

Erkaltete Lava kann zerkleinert werden und dann als anorganisches Material für Erdsubstrate oder als dauerhafte Mulchschicht verwendet werden. Lavagestein sehr porenreich, atmungsaktiv und wasserdurchlässig. Es kann für eine konstante Feuchtigkeit und Temperatur im Boden sorgen. Der pH-Wert hängt vom Lavatyp ab, meist liegt er zwischen 6,0 und 7,0.

Zeolith

Zeolith ist eine Gruppe der Alumosilikate - sie sind vulkanischen Ursprungs. Für Zimmerpflanzen und im Garten eignet sich der sogenannte Klinoptilolith. Der Einsatz von Zeolith kann zu Ersparnissen von Dünger- und Wasserer führen und das Nährstoffpotenzial im Boden optimieren. Für beliebte tropische Zimmerpflanzen wie Philodendron oder Anthurium ist ein Anteil von 40 % Zeolith im Erdsubstrat ideal. Zeolith ist in einer Vielzahl von Korngrößen erhältlich - von Zeolithmehl bis Sand. Zeolithkörner von bis zu 8 mm können für Palmen und Kakteen verwendet werden. Es ist zu beachten, dass der pH-Wert bei der Verwendung von Zeolith nach einiger Zeit ansteigen lassen kann.

Was ist eine Hydrokultur?

Bei der Hydrokultur werden die Pflanzen nicht in Blumenerde, sondern in Wasser gezogen. Erde ist für das Wachstum der Pflanzen nicht unbedingt erforderlich, da sie hauptsächlich dazu dient, den Wurzeln eine Unterlage zu bieten, an der sie sich festhalten können. Es können jedoch auch mineralische Substrate wie Blähton verwendet werden. Diese Kulturmethode ist für die meisten Arten von Pflanzen geeignet.

Hierfür brauchst Du einen Übertopf und einen Innentopf, füllst Deine Mineralien hinein und topfst Deine Pflanze ein. Wichtig ist es, die Wurzeln vorher auszuwaschen und zum Schluss eine Wasserstandsanzeige in den Topf zu stecken. Es muss immer eine gewisse Menge Wasser im Pflanztopf vorhanden sein, damit die Pflanze überleben kann. 

Da nicht organische Substrate im Gegensatz zu Erde keine Nährstoffe liefern, musst Du bei jedem Gießen mit wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium düngen. Alle Dünger von FARBIO® können für Hydrokulturen verwendet werden und verbrennen die Wurzeln nicht! Der FARBIO® NPK Bio-Flüssigdünger für Grünpflanzen eignet sich sehr gut, um Deine Pflanzen mit den wichtigen Hauptnährstoffen zu versorgen.

Vorteile: Ohne Torf und Kompost

Verwendest Du ein Kultursubstrat frei von organischen Elementen wie Humus, Weißtorf oder Holzfasern, dann reduziert dies die Wahrscheinlichkeit von Krankheits- und Schädlingsbefällen Deiner Pflanze, beispielsweise von Wurzelfäule durch Staunässe. Mineralisches Substrat kann einfach sterilisiert und so wiederverwendet werden. Es sorgt für eine Verbesserung der Drainage und Durchlüftung der Erde, wenn Du es normalen Substratmischung beimischst. Außerdem gibt es unterschiedliche Partikelgrößen der Mineralien.

Tipps zur Pflege Deiner Pflanzen findest Du in diesem Video!