Top 6 Organische Substrate für Deine Zimmerpflanzen

Top 6 Organische Substrate für Deine Zimmerpflanzen - FARBIO® - Nachhaltige Bio-Flüssigdünger aus Hamburg

Zimmerpflanzen fehlt oft das richtige Substrat, um optimal zu gedeihen. Denn eine gute Substratmischung ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Pflanzen die gleichen Bedürfnisse haben. Daher ist ratsam, sich über die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen zu informieren, bevor man Substrate verwendet. Doch welche Pflanzsubstrate gibt es und welche Vorteile haben sie? Egal ob Du handelsübliche Universalerde nur etwas aufbessern möchtest oder organsiche und mineralische Bestandteile für Deinen Urban Jungle optimal mischen möchtest - in diesem Artikel stellen wir Dir die Top 6 organischen Substrate für Zimmerpflanzen vor. Denn die meisten Pflanzen, darunter auch die beliebte Monstera, profitieren von speziellen Mischungen!

Unterschied organisches und mineralisches Substrat

Der Hauptunterschied zwischen mineralischen und organischen Substraten für Zimmerpflanzen liegt in ihrer Zusammensetzung und ihren Eigenschaften.

Rein mineralische Substrate bestehen hauptsächlich aus anorganischen Materialien, beispielsweise Gestein und Mineralien. Sie haben eine gute Drainage und Belüftung und eignen sich daher besonders für Pflanzen, die eine gute Entwässerung und keine nährstoffreiche Umgebung benötigen. Die meisten Sukkulenten und Kakteen bevorzugen dies.

Organische Substrate bestehen hauptsächlich aus lebenden Materialien. Sie haben eine höhere Wasserspeicherkapazität und viele Nährstoffe. Daher sind sie ideal für Pflanzen, die feuchtere Bedingungen bevorzugen oder einen höheren Nährstoffbedarf haben. Die meisten Pflanzen, wie z. B. Philodendren oder Ficus, bevorzugen dies.

Der wichtigste Unterschied, den Du Dir für die Verwendung von Zimmerpflanzensubstraten merken solltest, ist, dass organische Substrate Nährstoffe freisetzen, während mineralische kaum bis keine Nährstoffe bereitstellen. Daher musst Du Pflanzen, die in diesen Substraten wachsen, regelmäßig düngen, um ihre Nährstoffbedürfnisse zu decken.

Insgesamt gibt es kein universell perfektes Substrat, da es von den spezifischen Anforderungen der Pflanzen abhängt. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen zu berücksichtigen und das Substrat für Deine Zimmerpflanzen entsprechend anzupassen.

Die besten organischen Substrate für Pflanzen

Kompost

Kompost ist ein ausgezeichnetes Material für Zimmerpflanzen, da er reich an Nährstoffen und Mikroorganismen ist, die das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen fördern können. Es handelt sich im Wesentlichen um ein natürliches Düngemittel, das durch den Abbau von zerkleinerten Pflanzen- und Lebensmittelabfällen unter bestimmten Bedingungen entsteht, um einen nährstoffreichen Bodenverbesserer zu schaffen. Kompost, den man kaufen kann, besteht oftmals aus industriell zersetzten Abfällen wie Grünschnitt. Aber auch Material aus einer Heimkompostierung kann zum Zimmerpflanzen-Substrat hinzugegeben werden, beispielsweise Wurmkompost. Beim Heimkompost ist es wichtig, keine von Krankheiten oder Schädlingen befallenen Pflanzen zu kompostieren - denn diese können sich dann vermehren und die Gesundheit Deiner Pflanzen beeinträchtigen. Du kannst es als Hauptbestandteil oder als Zusatz zur Blumenerde verwenden.

Subtrat

Holzfasern

Holzfasern als Bestandteil eines Substrats für Zimmerpflanzen bieten verschiedene Vorteile: Gute Wasserspeicherung und Belüftung des Bodens sowie eine langsame Freisetzung von Nährstoffen. Darüber hinaus fördern sie das Wachstum nützlicher Mikroorganismen und verhindern das Verklumpen des Bodens. Außerdem sind Holzfaserstoffe frei von Pathogenen und Unkrautsamen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Du Holzfasern nicht allein als vollständige Erdmischung verwenden solltest, da sie nicht über ausreichenden Nährstoffgehalt verfügen. Du solltest sie stattdessen als Zusatz zu anderen Substraten wie Kompost nutzen.

Pflanzenkohle

Bei der Herstellung von Pflanzenkohle, auch Biokohle oder Aktivkohle genannt, erfolgt die Biomasse-Pyrolyse. Dabei kann Holz und andere pflanzliche Reststoffe wie Grünschnitt, Stroh, Rinde, Gärreste, Kerne und Ähnliches verkohlt werden. Pflanzenkohle eignet sich als natürlicher Wasser- und Nährstoffspeicher in der Erde. Vorab musst Du die Kohle mit der schwammartigen, porösen Oberfläche mit Nährstoffen aufladen. Dann in den Boden eingebracht, gibt dieser Zuschlagstoff Wasser und Nährstoffe bedarfsgerecht an Deine Pflanze ab!

Kokosprodukte

Kokosprodukte stammen von der Steinfrucht der Kokospalme (Cocos nucifera). Eine Kokosnuss besteht von außen nach innen aus folgenden Schichten:

  • Exokarp: äußerste Fruchtwand
  • Mesokarp: ummantelt die Kokosnuss, lufthaltige mittlere Schicht der Fruchtwand, welche Fasern und Fruchtgewebe enthält
  • Endokarp: innerste, harte Schicht der Fruchtwand (Nussschale), die das Fruchtfleisch und die Kokosmilch enthält

Nur die Fasern des Mesokarps dürfen als Kokosfasern bezeichnet werden. Das restliche schwammige Gewebe des Mesokarps ist das Kokosmark auch bekannt als Cocopeat. Kokosfasern und Kokosmark sind ideale Ausgangsstoffe für ein Substrat. Werden Kokosfasern und -mark nicht getrennt und das Mesokarp als solches in Stücke geschnitten, spricht man von Kokos-Chips oder Kokoshäckseln. Kokosprodukte werden fast ausschließlich gepresst in Blockform geliefert. Das gepresste Material muss dann mit Wasser auflockert werden, bevor es eingesetzt wird. 

Kokosprodukte

Kokosfasern und Kokosmark können große Mengen Wasser aufnehmen und halten, wodurch sie eine gute Feuchtigkeitsversorgung der Pflanzen gewährleisten. Die feinen Fasern und das lockere Material fördern eine gute Belüftung des Bodens, wodurch Sauerstoff besser zu den Wurzeln gelangen kann. Kokosfasern und Kokosmark sind natürliche Quellen von Kalium, Phosphor und Stickstoff, die langsam freigesetzt werden, um den Pflanzen langfristig eine Nährstoffversorgung zu bieten. Kokosfasern und Kokosmark sind langlebig und Du kannst sie nach Bedarf wiederverwenden.

Pinienrinde

Pinienrinde wird aus der Rinde von Kiefern- oder Pinienbäumen gewonnen. Die Rinde wird in der Regel von den Stämmen und Ästen der Bäume entfernt und dann in Stücke zerkleinert oder gehäckselt. Die Größe der Stücke kann je nach Verwendungszweck variieren. Es wird insbesondere bei Orchideen eingesetzt. Die Wasserkapazität ist extrem niedrig. Dafür ist die Luftkapazität durch den hohen Grobporenanteil sehr hoch, was der Verwendung bei Kulturen mit luftbedürftigen Wurzeln sehr entgegenkommt. Die pH-Werte können je nach Art und Herkunft der Rinde variieren. Der pH-Wert liegt im Bereich zwischen 4,5 und 5,5. Dieser Wert liegt im sauren Bereich und ist für Pflanzenarten geeignet, die eine saure Bodenumgebung bevorzugen. Alternativ muss ein anderer Ausgangsstoff mit höherem pH-Wert zugemischt werden.

Rindenhumus

Rindenhumus und Rindenmulch sind beide organische Materialien, die aus der Rinde von Bäumen gewonnen werden. Sie haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen.

Rindenhumus wird aus der inneren Schicht der Baumrinde hergestellt. Die zerkleinerte Rinde wird kompostiert und enthält so mehr Nährstoffe als Pinienrinde. Es hat eine gute Wasserhaltekapazität und lockert und belüftet den Boden. 

Rindenmulch hingegen wird aus der äußeren Schicht der Baumrinde hergestellt. Es wird oft als Bodenabdeckung für den Garten verwendet, um den Boden vor Austrocknung und Temperaturschwankungen zu schützen. Rindenmulch kann auch Unkrautwachstum verhindern und die Bodenstruktur verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Rindenmulch für Zimmerpflanzen nicht immer die beste Wahl ist, da er aufgrund seiner groben Textur und langsamen Zersetzung dazu neigt, den Boden zu versauern und den pH-Wert zu senken.

Mischung geeignet für die meisten Zimmerpflanzen

Bei der Mischung von Deinem Pflanzensubstrat ist es wichtig, dass das Verhältnis von groben, mittelgroben und feinen Bestandteilen gleich ist. Du kannst mineralische und organische Bestandteile mischen, um eine gute Basis zu erhalten.

Bevor Du Deine Grünpflanzenerde verwendest, solltest Du sicherstellen, dass es die richtige Konsistenz hat: Drücke eine Handvoll des Substrats zusammen. Wenn das Substrat auseinanderfällt, ist es gut durchlässig und Deine grünen Lieblinge bereit zum Umtopfen!

Unser FARBIO® Bio-Dünger für Grünpflanzen unterstützt Dich bei der Versorgung Deiner Zimmerpflanzen! Durch die Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen wird schnelles Wachstum gefördert und die Ausbildung von sattgrünen Blättern und prachtvollen Blüten unterstützt.

Pinienrinde