Gelbtafeln voller Trauermücken
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Trauermücken - Wie werde ich sie los?

von {{ author }} Meriam J. an Jul 13, 2022

Vor allem im Winter tauchen bei vielen Pflanzenliebhaber*innen die lästigen Trauermücken auf. Durch feuchtes Substrat angelockt legen die Fliegen ihre Eier auf der Erdoberfläche ab. Während ihrer Entwicklung in der Erde fressen die kleinen Larven mit Vorliebe die Wurzeln unserer grünen Lieblinge.
Falls auch Du grade mit einem lästigen Befall zu kämpfen hast, haben wir dir einige chemiefreie Methoden zur Bekämpfung zusammengestellt, damit Du die kleinen Biester schnellstmöglich wieder los wirst.

 

Larvenbekämpfung

Backpulver
Auf die Erde gestreut und anschließend leicht angefeuchtet, wird das Backpulver von den Larven aufgenommen, woraufhin diese eingehen.

Kaffee und Kaffeesatz
Gemischt im Verhältnis 1:1 mit Wasser tötet das Koffein des Kaffees die Larven ab. Die gleiche Wirkung hat trockener Kaffeesatz, der auf die obere Erdschicht gegeben wird.

Streichhölzer
Mit den Köpfen in die Erde gesteckt, tötet der Schwefel die Larven ab. Aber hier ist Vorsicht geboten, da zu viel Schwefel unseren Pflanzen schadet. Außerdem müssen die Streichhölzer regelmäßig erneuert werden. Einige sagen, man müsse die Streichholzköpfe vorher abbrennen. Wir haben auch ohne das Abbrennen gute Erfahrungen mit der Methode gemacht.

 

Hinderung bei der Eiablage

Während die oben genannten Möglichkeiten die Larven töten, gibt es zusätzlich noch Methoden, die die Mücken daran hindern sollen, ihre Eier auf der Erde abzulegen.

Sand
Durch die feine Struktur des Sandes und die schlechte Wasseraufnahme des Substrats ist dieser perfekt geeignet.

Tongranulat
Feines Tongranulat sorgt dafür, dass die kleinen Mücken nicht mehr an die Erde kommen.

Steine
Kleine oder flache Steine können den gleichen Effekt erfüllen, wie das Tongranulat. Diese könnt ihr einfach in eurer Umgebung sammeln und kurz abkochen, bevor ihr sie auf die Erde legt. So verhinderst du, dass Keime übertragen werden.

Gelbkarten
Die klebenden gelben Tafeln locken die Trauermücken an und diese bleiben an den Oberflächen haften. Ob die Weibchen ihre Eier abgelegt haben, bevor sie an den Gelbkarten kleben bleiben, kann hier natürlich nicht beurteilt werden.

 

Die Kombination macht´s

Bei der Bekämpfung der Trauermücken solltest Du dich nicht nur auf eine der oben genannten Methoden fixieren. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass es viel wirksamer ist, wenn man die obigen Ansätze miteinander kombiniert. Welche Kombination dabei für Dich und Deine Pflanzen funktioniert, solltest Du am besten selbst austesten. Zusätzlich zu den oben genannten Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es zwei Sachen, die Du vorbeugend beachten kannst, um einen Wahrscheinlichkeit eines Befalls möglichst gering zu halten:
Das Backen der Erde vor dem Eintopfen tötet alle Schädlinge, die sich Möglicherweise in dem Substrat befinden. 1-2 Stunden bei 150-180°C reichen aus, um alles Ungewollte abzutöten. Außerdem kann das Wässern von unten dabei helfen, die obere Schicht der Erde trockener zu halten. So ist sie für die Mücken weniger attraktiv und ein Befall unwahrscheinlicher.

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